Vier neue “Chinesen” haben eine neue Heimat in Dennenlohe gefunden!
Danke an Christa Bartel für die wunderschönen Tier- & Gartenphots – hier eines der Xiezhis
Ich wollte ja noch das Geheimnis der beiden weiteren Container aus China lüften: Letzten Oktober bei unserem Besuch der Internationalen Gartenmesse in Peking machten wir auch bei den Ming Gräbern einen kurzen Halt. Dort waren wir begeistert von der langen Allee, die mit mächtigen Tierfiguren ausgestattet ist – die Liebe zu Elefanten und Xiezhis war entfacht:
Die Allee zu den Ming Gräbern
Die Elefanten hatte ich mir ja schon lange gewünscht, um das Miscanthusfeld (Elefantengras) lebendiger gestalten. Eigentlich hatte ich an indische Elefanten gedacht, aber die sind alle aus Holz und können hier nicht überwintern. Also waren chinesische Steinelefanten die Lösung. Hergestellt in China, auf eine lange Schiffsreise geschickt kamen die vier Tiere hier munter und zufrieden in Dennenlohe an. Kein Wunder, sie reisten sehr luxuriös in je einem überlangen LKW.
Ready to go…
Jeder Elefant und jedes Xiezhi wiegt nämlich 6 Tonnen (6000kg), was die fränkischen Kräne ganz schön unter Druck gesetzt hat. Einen haben wir gefunden und so ging die Abladung vor sich:
Wird es klappen mit dem Elefantenflug?
Ein Riesenkran zog zuerst die beiden Elefanten von oben aus dem LKW und ließ sie über das Feld an ihren Platz schweben.
Ja, es klappt – majestätisch schwebt einer nach dem anderen über das Elefantengrasfeld
Der LKW war auch ein ganz schönes Kaliber…
Und so hat das Elefantenpaar eine neue Heimat in Dennenlohe gefunden – der grüne Baron hat sich sofort auf seinen Bagger gesetzt und Ihnen noch eine Wasserkuhle ausgebaggert – sie lieben es nämlich i mit dem Rüssel im Schlamm zu wühlen. Als Besucher muß man sich übrigens erst durchs Elefantengras schlängeln, um die Lichtung zu finden…
Elefanten lieben es mit dem Wasserschlauch abgespritzt zu werden
… und die Hunde lieben es, unter den Elefantenbäuchen herumzutollen!
Der Legende nach hatte Kaiser Shuns Minister Gao Yao eine mythische, ziegenartige Kreatur namens Zhi (廌), die er in Strafverfahren verwendete, wenn er Zweifel am Schiedsspruch hatte. Das Tier kannte die Unschuldigen instinktiv von den Schuldigen und stieß mit seinem einzigen kleinen Horn an die Unschuldigen. So ein Xiezhi ist also hier in Bayern auch gut einsetzbar, haben wir uns gedacht…
Als von Natur aus gerechtes Tier werden Xiezhis in China heute noch als Symbol für Gerechtigkeit und Gesetz verehrt. Unser Paar steht hoch oben auf einem neuen Berg mit Blick über den Landschaftspark und der grüne Baron baggert den beiden noch eine neue Landzunge … mehr wird noch nicht verraten, denn offizielle Taufe wird erst im April 2021 sein.
Von Christ Bartel wieder mal genial eingefangen…
Sie fühlen sich wohl!
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